Die Jahresrechnung 2024 der SODK schliesst mit einem Umsatz von gut 2,2 Millionen Franken und mit einem Aufwandüberschuss von knapp 300‘000 Franken.
Das Ergebnis ist eine Folge der hohen Aufgabendichte mit ausserordentlich vielen prioritären Geschäften. Mehrere umfangreiche Studien wurden im Auftrag der SODK- Gremien erarbeitet und ganz oder teilweise durch die SODK finanziert (Beispiele siehe Box). Wichtige und intensive Vorhaben waren termingebunden: Die ersten Nationalen Aktionstage Behindertenrechte, die Verhandlungen mit der Europäischen Union und die Arbeiten im Fachbereich Asyl duldeten keinen Aufschub. Das Generalsekretariat hat darum einige Vorleistungen erbracht, denen im Rechnungsjahr 2024 keine direkte Finanzierung entgegenstand. Zudem entschied die SODK, einen Schwerpunkt in der Kommunikation zu setzen und damit ihre Bekanntheit und ihr Standing zu verbessern. Der Jahresrückblick geht auf die verschiedenen Produkte und Leistungen sowie auf deren Wirkung ein.
Die SODK hat 2024 eine Reihe von richtungsweisenden Studien und Empfehlungen erwirkt. Drei Beispiele:
- Die Analyse Schutz- und Notunterkünfte zeigt Lücken in der Betreuung gewaltbetroffener Menschen auf und hilft, die Versorgung mit Schutz- und Notunterkünften sowie nachgelagerten Angeboten weiterzuentwickeln.
- Die Empfehlungen zu ambulanten Leistungen für Menschen mitBehinderungen sind ein Novum. Sie unterstützen die Kantone bei der Umsetzung der UNO- Behindertenrechtskonvention und fördern die Wahlfreiheit und Selbstbestimmung im Bereich des Wohnens.
- Der Bericht über die Grundlagen und Perspektiven für einewirkungsvolle kantonale Kinder- und Jugendpolitik vermittelt ein differenziertes Bild der Arbeiten in den Kantonen und schafft die Voraussetzungen für eine Revision der SODK-Empfehlungen von 2016 zur kantonalen Kinder- und Jugendpolitik.
Reserven aus den Vorjahren federn den Aufwandüberschuss ab. Zudem wurde bereits ab Frühjahr 2024 ein Paket von Massnahmen erarbeitet, welches die Plenarversammlung Anfang November gutgeheissen hat. Dazu gehört eine (teilweise befristete) Anhebung der Beiträge sowie eine Verzichtsplanung. Beide Elemente werden ab 2025 wirksam und halten die Finanzierung mittelfristig im Gleichgewicht.
Per Ende 2024 zählte das Generalsekretariat 11 Mitarbeitende. Der Personalaufwand macht gut 60 Prozent des Gesamtaufwands aus. Finanziert wird die SODK hauptsächlich durch Beiträge der Kantone, deren Höhe nach der Wohnbevölkerung der Kantone festgelegt wird. Weitere Erträge stammen aus Co-Finanzierungen von Studien und Projekten mit Dritten.